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Haría

Haría, Lanzarote

Der Ort Haría ist die Hauptstadt der gleichnamigen Gemeinde auf Lanzarote. Haria liegt, eingebettet durch die umliegenden Bergrücken, im Norden von Lanzarote, im „Tal der tausend Palmen” und es gibt auf der ganzen Insel keinen weiteren Ort, wo kanarische Dattelpalmen in einer solchen Vielzahl wachsen.

Man erzählt sich, dass immer, wenn in Haría ein Mädchen geboren wurde, eine neue Palme wuchs.

Haria Lanzarote MarketHaría war im Laufe seiner Geschichte häufig Invasionen und Piratenangriffen ausgesetzt. Beim wohl verheerendsten im Jahre 1586 wurde nahezu der gesamte Palmenbestand niedergebrannt. Die klassizistischen Bauten an der Plaza de la Constitución stammen aus dem 19. Jahrhundert, als Haría vorübergehend Sitz einer verfassunggebenden Versammlung war. Vor allem in den 1950er Jahren, als während der Franco-Ära viele Einwohner Ihre Heimat in Haría Richtung Südamerika verlassen haben, litt Haría unter Landflucht. Bis heute stehen einige der damals verlassenen Häuser leer.

Mittelpunkt des Ortes Haría ist die langgestreckte, schattige Plaza León y Castillo mit Lorbeer- und Eukalyptusbäumen. Am östlichen Ende des Platzes steht die im Jahre 1956 nach einem schweren Sturm wiederaufgebaute, modern gestaltete Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación. Nahe der Plaza de la Constitución liegt das Handwerkszentrum Taller Municipal de Artesania, wo nach alter Tradition Stickereien, Körbe und Umhänge hergestellt werden.

Um den kirchlichen Feiertag San Juan (24. bis 27. Juni) herum werden aus Mangel an Blüten und Blättern im Ort von den Einheimischen bunte Salzteppiche mit unterschiedlichen Motiven auf die Straßen gelegt. Dies geschieht tagsüber und man kann die Leute bei der Arbeit beobachten, bevor erst am nächsten Tag eine Prozession mit dem heiligen Juan diese Salzbilder zerstört werden.

Auf dem Friedhof von Haría, den Du am Ortsausgang in Richtung Arrieta findest, befindet sich das Grab des Künstlers und Naturschützers der Insel, César Manrique, der 1988 dort in ein von ihm wieder aufgebautes Bauernhaus zog, und am 25. September 1992 im Alter von 73 Jahren durch einen Autounfall in Tahiche, nahe der Fundacíon César Manrique, ums Leben kam.

Haría ist eine der sieben Gemeinde Verwaltungen von Lanzarote mit einer Gesamt – Einwohneranzahl von 4.755 (1. Jan. 2015) auf einer Gesamtfläche von 106,58 km².
Die Adresse der Gemeindeverwaltung ist: Plaza de la Constitución, 1 , 35520 – Haría, Website: www.ayuntamientodeharia.com

Auf dem langgestreckten Hauptplatz findet in lockerer, dörflicher Atmosphäre jeden Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr ein Kunsthandwerkermarkt statt, wo es auch Käse aus der Region, selbstgemachte Marmeladen und Mojos und frisches Brot zu kaufen gibt.

2013 wurde das ehemalige Wohnhaus des Künstlers César Manrique als das Museum „Casa – Museo“ für Besucher geöffnet.

In und um Haria findet seit ein paar Jahren immer im November die Sportveranstaltung „Haría Extreme“ statt. Auch die Lanzarote Rallye geht durch die Bergregion um Hariá.

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Museum Wohnhaus César Manrique

Museum Wohnhaus César Manrique in Haría

Das ehemalige Wohnhaus in Haría von Architekt und Künstler César Manrique, in welchem er die letzten Jahre bis zu seinem plötzlichen Ableben verbrachte, ist seit 2013 eine gerne besuchte, touristische Attraktion für Einheimische und Urlauber.

Wohnhaus César Manrique in HarïaEs bietet Euch einen guten Einblick in das Leben des berühmten Künstlers, der das Bild der Insel Lanzarote massgeblich mitgestaltete.
Seit 2013 beherbergt dieses, auch als Palmenhaus bezeichnete, Gebäude ein Museum.

Schon 1986 begann er damit dieses Anwesen zu entwerfen und zu bauen.
Er renovierte diesen alten und heruntergekommenen Bauernhof den er schon in den 1970er Jahren erworben hatte und gestaltete das umliegende Gelände, indem er die natürliche Atmosphäre so lebendig wie möglich hielt.
Seine modernen Visionen von Ästhetik und Komfort wurden mit traditioneller Architektur kombiniert.
Leider konnte Manrique den Ort nur bis zu seinem Unfalltod 1992, in der Nähe der Fundacion César Manrique in Tahiche, erleben.

Heute bietet uns der Ort die Gelegenheit, für einige Zeit in das Leben von César Manrique einzutauchen.
Man kann sich frei durch die Räume bewegen und auch ein Teil des Palmengartens ist für Besucher zugänglich.

Die meisten Möbel und Dinge, die César Manrique während seiner Arbeit als Künstler nutzte, sind noch genau so, wie er sie damals an seinem Todestag dem 25. September 1992 verlassen hatte. Das ganze Anwesen – Wohnhaus, das davon abgetrennte Atelier und der Garten vermitteln eine ganz besonders ruhige und gemütliche Atmosphäre.
In der Werkstatt, wo der Künstler damals malte, ist das ursprüngliche Szenarium zu sehen.
Farben, Tische mit Zeichnungen, Staffeleien und unfertige Gemälde wurden so aufbewahrt wurden, wie César Manrique sie damals hinterließ.

Es stehen zudem viele Info-Materialien über César Manriques Arbeiten und sein aussergewöhnliches Leben bereit.
Ein sehr interessanter Film zeigt tiefe Einblicke in seinen besonderen Charakter.
Daher ist es empfehlenswert, während eines Besuchs des Wohnhaus Museum César Manrique ausreichend Zeit einzuplanen.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise von Museum Wohnhaus César Manrique:

täglich, ausser an Feiertagen von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet
Letzter Einlass um 17:30 Uhr

Eintritt: 10 €
Kinder bis 12 Jahren: 1 €
Kombination + Fundacion César Manrique in Tahíche: 15€

Erhältlich bei Wohnhaus César Manrique (in Haría)
und in der Stiftung César Manrique (in Tahíche)

Tel.: +34 928 843 138

Webseite von Museum Wohnhaus César Manrique

Es ist nicht erlaubt, Bilder im Haus / Museum von César Manrique in Haría zu machen.

Ticketpreis für Kinder unter 12 Jahren: 1 €

Sie können ein Kombiticket kaufen und erhalten einen Rabatt für die Stiftung César Manrique in Tahiche und das Haus-Museum in Haría.

MON-SON 10:30h-18h

 Calle Elvira Sánchez, 30, 35520 Haría, Las Palmas

 +34 928 84 31 38

 www.fcmanrique.org

 fcm@fcmanrique.org

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