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Jameos del Agua

Jameos del Agua, Lanzarote

1968 gestaltete César Manrique sein erstes Objekt: Jameos del Agua.

Ein Jameos bezeichnet einen eingestürzten Bereich eines Lavatunnels. Die „Einsturzstellen“ um Jameos del Agua gehören zum gleichen Lavatunnelsystem wie Cueva de los Verdes, welches beim Ausbruch des Montaña Corona entstand. Der Tunnel bildete sich, als obere Lavaströme bereits abgekühlt waren, untere Ströme jedoch weiterflossen. An zwei Einsturzstellen des Tunnels inszenierte Manrique diese Naturschönheit gekonnt mit Pflanzen, Licht und Musik und schaffte somit Jameos del Agua. Als Manrique Ende der 60er Jahre wieder aus Amerika zurückkam, war dieses Areal total mit Müll verdreckt.

Steigt man in den Jameo Chico, gelangt man in ein Restaurant mit Tageslicht, von dem aus man einen tollen Blick auf den unterirdischen Salzsee hat. Die Toiletten sind hier sehr sehenswert. In diesem See leben winzig kleine blinde Albinokrebse, die sonst nur in tausenden Metern Tiefe leben, wo es kein Licht gibt. Es wird vermutet, dass die Krebse durch ein Seebeben in die Höhle gelangt sein könnten.

Wieder an der Oberfläche erreicht man den Jameo Grande, eine herrliche von César Manrique entworfene Poollandschaft.

Am Ende dieser künstlichen Lagune geht es erneut unter Tage: man kommt nun in das Auditorio de los Jameos. Dies ist ein unterirdischer Konzertsaal für ca. 500 Personen, in dem regelmäßig Aufführungen im Jameos del Agua stattfinden.

Deine Besichtigung kannst Du mit einem Rundgang durch eine sehr informative Ausstellung zum Thema Vulkanismus abschließen. Hier solltest Du Dir noch etwas Zeit nehmen, um zu verstehen, wie Jameos del Agua erst gestaltet werden konnte.

In Jameos del Agua nicht ins Wasser gehen. Es ist absolut verboten.

SON-FRE 10h-18:30h

SAM 10h-22h