La Santa, Lanzarote

Über die LZ 20 kommend erreichst Du den kleinen Küstenort La Santa. Nein, Du irrst Dich nicht, wenn Du auf der Hinfahrt überall neonfarbende Trikots an Dir vorbeiziehen siehst. Diese gehören zu den vielen Sportlern der „Urbanisación La Santa Sport“. In dem ansässigen Hotel „Club La Santa“ verbringen sowohl Freizeitsportler ihren Urlaub als auch Profiteams ihre Vorbereitungsphase. Der Club verfügt über jegliches sportliches Equipment und Ausstattung und lässt so jedes Sportlerherz höher schlagen. Egal, ob Du Deine Laufzeit professionell messen, eine geführte Mountainbiketour unternehmen oder Deine Hüften im Latino-Aerobik-Kurs schwingen willst, für all das bietet der „Club La Santa“ bei einem Angebot von über 20 Sportarten die Möglichkeit.

Ein besonderes Highlight für Wassersportfans ist die künstliche Lagune, die entstanden ist als man La Isleta durch zwei Dämme mit Lanzarote verband. Dort kannst Du das Hissen der Segel, das Surfen und Langstreckenschwimmen unter etwas abgemilderten Atlantikbedingungen erst einmal üben.

Der Küstenort La Santa selber ist noch sehr wenig touristisch erschlossen. Gerade im kleinen Hafen kannst Du den ungetrübten Charme dieses Fischerörtchens genießen. Übrigens befindet sich hier auch das etwas versteckt liegende Restaurant „Amendoa“. Ein echter Geheimtipp, täglich ab 19:00 Uhr.

Auf dem Weg über LZ 20 zurück nach Tinajo kannst Du Schild „Tenesar – Las Malvas“ folgen. Auf einem nicht ausgebauten Geröllweg und ohne weitere Beschilderung scheint man sich auf einer Fahrt ins Nirgendwo zu befinden. Tenesar ist wirklich irgendwo im Nirgendwo. In dem aus gerade mal 20 Häusern bestehenden Dorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Lass Deine Uhr mal für einen Moment ein bisschen langsamer laufen. Kein Stress, keine Hektik, einfach mal zur Ruhe kommen. Der ideale Platz für eine kleine Pause oder ein Picknick. Das Wasser wird mit einer unendlichen Kraft gegen die Klippen von Tenesar gedrückt und schießt in riesigen Wasserfontänen in die Höhe. Ein atemberaubendes Naturschauspiel. Der dadurch entstehende salzige Sprühregen sorgt für eine angenehme, dauerhafte Abkühlung. Aber Vorsicht, Du solltest nicht zu nah an die Klippen heran gehen, es sei denn, Du möchtest von Kopf bis Fuß nass werden.

Von Tenesar aus fährst Du dann bis zu der Stelle zurück, an der sich der Weg gabelt und nimm nun die andere Ausfahrt in Richtung „Playa de las Malvas“. Die Strände „Playa de las Malvas“ und „Playa de la Madera“ bieten Besuchern eine faszinierende Kulisse: Rau und wild erscheint die zerklüftete Küste, aufgewühlt und gefährlich das Meer. Nur wenige Touristen verirren sich an diesen abgeschiedenen Ort. Palmen oder weißen Sand sucht man an den beiden Stränden vergebens, auch auf Restaurants oder ähnliche touristische Angebote musst Du verzichten. Aber gerade diese Andersartigkeit zeichnet diese beiden Strände aus und macht sie sehens- beziehungsweise erlebenswert. Besonders am Playa de Las Malvas kann ich empfehlen, mit gutem Schuhwerk gerüstet, rechts den Trampelpfad hinaufzuwandern, bis zur Klippe zu gehen und vorsichtig abzusteigen. Dort findest Du tolle Sitzmöglichkeiten in den Basalt-Formatierungen. Von hier aus den Sonnenuntergang zu genießen, ist auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis. Tipp: dickes Handtuch zum drauf sitzen mitnehmen.

La Santa ist der ideale Ort, um Sport zu treiben. Im Zentrum „Club La Santa“ gibt es viele Übungs- und Trainingsmöglichkeiten, auch für den Freizeitsport. Darüber hinaus findet jedes Jahr der „Burning Class“ Wettkampf statt. Es ist einer der härtesten Wettkämpfe in Europa und bekannt wegen der komplexen Wellen.