Fundación César Manrique

Fundación César Manrique in Tahiche, Lanzarote

Von der LZ – 1 kommend musst Du in dem Kreisel nach der Ortschaft Tahiche die erste Ausfahrt nehmen und auf die LZ – 34 fahren, auf welcher Du nach wenigen hundert Metern die „Fundación César Manrique“ auf der rechten Straßenseite findest. Passiere den Kreisel mit einer gewissen Ehrfurcht, denn an dieser Stelle verunglückte César Manrique im Jahre 1992 tödlich. Damals gab es leider den Kreisel noch nicht und Manrique hatte immer wieder vor der Gefährlichkeit dieser Kreuzung gewarnt. Nach seinem Tod begann man mit dem Bau des Kreisels, leider zu spät für den einzigartigen Künstler. César Manrique entwarf dieses Gebäude eigentlich als seinen privaten Wohnsitz und lebte auch bis zum Jahre 1987 dort. Nachdem ihm aber der Besucheransturm an seinem als Rückzugsort gedachten Wohnsitz zu viel wurde, entschied er sich das Gelände und die Gebäude in eine Stiftung umzuwandeln und machte sie ihm Jahre 1992 für Besucher zugänglich.

Begib Dich auf einen Erlebnisreise durch dieses architektonische Meisterwerk: Die schmiedeeisernen Eingangstore, die mit den Initialen des Künstlers versehen wurden, sind weit geöffnet. Der Eintrittspreis, den Du an dem mit einem Glockenspiel versehenen Eingangshäuschen entrichten musst, kommt komplett der Stiftung zu gute. Diese finanziert damit verschiedene kulturelle, künstlerische und umweltschützende Projekte. Nachdem Du einen kleinen Anstieg gemeistert hast, wirst Du mit dem Blick auf den wunderschönen Eingangsbereich der Fundacíón belohnt: Zur Rechten eröffnet sich die Aussicht über einen Palmenhain, in dessen Vordergrund sich ein farbenfrohes Windspiel befindet. Vor Dir wirst Du ein weiß getünchtes Gebäude entdecken, in dessen Innern das Souvenirgeschäft der Fundación beheimatet ist. Gehe aber durch die blumenumrangte Tür links neben dem Gebäude und trete ein in die faszinierende Innenwelt der Fundación.

Der Künstler baute sein Anwesen über die unter der Erde liegenden fünf Lavablasen, verband die unterirdischen Hohlräume durch Gänge und fügte den so entstandenen Wohnbereich mit dem oberirdischen Bau zusammen. In die fünf unterirdischen Vulkanblasen fügte César Manrique seine Privatgemächer in vortreffliche Weise ein. In der oberen Etage befindet sich eine Galerie, in der Teile der Privatsammlung von César Manrique aber auch Werke berühmter Künstler wie Picasso oder Miró gezeigt werden. Die Grenzen zwischen Natur und Wohnbereich verschmelzen in der „Fundación César Manrique“ völlig und werden zu einer einzigartigen Symbiose.

Versteckte Hinterhöfe, in denen Pflanzen natürlichen Schatten spenden und das Plätschern der Wasserläufe für eine klangliche Untermalung sorgt. Einladende Sitzecken, die perfekt in die Gegebenheiten der Höhlen eingepasst wurden. Ein kleiner in eine Lavablase eingefügter Pool, in den man sich am liebsten gleich hineinlegen möchte. Das Haus strahlt insgesamt eine unglaubliche Gemütlichkeit und Natürlichkeit aus. Tageslicht fällt durch die teilweise weit zum Himmel geöffneten Grotten hinein und die dicken Steinwände sorgen für eine angenehme Kühlung im Innern des Gebäudes. Im Einklang mit der Natur scheint man sich weit weg von seiner gestressten und abgehetzten Umwelt zu befinden. Der richtige Ort, um Gedanken zu sortieren und mal für einen Moment zur Ruhe zu kommen. Sehr gut kann man sich vorstellen, wie dieser magische Ort für den Künstler César Manrique Quelle der Inspiration gewesen ist.

Ticketpreis für Kinder unter 12 Jahren: 1 €

Du kannst ein Kombiticket kaufen und einen Rabatt für die Stiftung César Manrique in Tahiche und das Haus-Museum in Haría erhalten.

MON-SON 10h-18:30h

Taro de Tahíche – C/ Jorge Luis Borges, 16. Tahíche, 35507. Lanzarote

 +34 928 84 31 38

 www.fcmanrique.org

 fcm@fcmanrique.org